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VW Golf VII - Kaufberatung

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Kaufberatung für Modelle von 2013 - 2016

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Änderungen für Modelle von 2017 ... (Facelift)

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Rabatt

  Ich bitte von Anfragen nach dem richtigen Preis abzusehen.
Als Richtschnur kann ich aber folgende Werte für den erzielbaren Rabatt nennen:
 
- Neuwagen vom Händler: 10-15%
- Neuwagen über Internet-Vermittler: 20%
- Tageszulassung: 25%
- Jahreswagen vom Händler: 30%
 
Zudem gibt es eine breite Auswahl an Online-Portalen für Gebrauchtwagen. Neben reinen Anzeigenwebseiten wie autoscout24.de und mobile.de bieten Portale wie AutoHero.com geprüfte Premium-Gebrauchtwagen des VW Golf 7 direkt zum Kauf an.
 
 
ACHTUNG: es werden in letzter Zeit vermehrt sehr günstige Golf 7 angeboten - welche in Wahrheit Re-Importe aus den USA sind. Diese sind leicht daran zu erkennen, das sie eine klassische Handbremse haben. Der Golf 7 hat eine elektronische Handbremse und somit keinen Handbremshebel mehr. Teilweise sind auch Motoren wie der 1.8 TSI verbaut, die es in Europa nie im Golf 7 gab. Man sollte wissen, das VW den Golf 7 in USA stark 'entfeinert' anbietet, um ein sehr günstiges Produkt auf dem Markt zu haben. Dies solle man vor allem beim Preisvergleich mit richtigen Golf 7 berücksichtigen. Die Händler weisen in der Regel nicht daraufhin, das es sich um Re-Importe aus USA handelt. Halte ich persönlich für sehr grenzwertig... Dazu kommt noch ein hoher Anteil an Totalschäden, die günstig in Polen oder Litauen repariert werden und dann auf dem deutschen Markt angeboten werden. Natürlich ohne den 'kleinen' Unfallschaden zu erwähnen. Bevor man ein US-Modell erwirbt, sollte man daher in einer Datenbank wie CARFAX die Historie des Wagens überprüfen.
 

Karosserie

2-türer
4-türer
Der Golf steht erstmal als Zweitürer in der Preisliste. Der Viertürer ist eine Option, die inklusive hinterer Fensterheber ca. 900 € kostet.
Die Easy-Entry-Funktion ermöglicht auch beim 2-türer einen recht guten Einstieg nach hinten. Beim 4-türer ist natürlich das Montieren eines Kindersitzes viel einfacher. Und die hinteren Fenster lassen sich dort öffnen. Ein genereller Nachteil von 2-türern ist außerdem die wesentlich längere Tür. Dadurch lassen sich die Türen in engen Parklücken nicht so weit öffnen, wie beim 4-türer. Und nicht zu vergessen: 2türer lassen sich später schwerer verkaufen. Der Marktanteil liegt mittlerweile bei weniger als 5%.
 

   Kaufberatung für Modelle von 2013 - 2016

Motor/Getriebe

  Zur Auswahl des Motors unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sind folgende Informationen hilfreich:
Benziner Die angebotenen Benzinmotoren sind alles turbogeladene Direkteinspritzer. Der nach Norm sparsamste Motor, der 1.0 TSI mit 115 PS ist ein Dreizylinder. Einige Tricks wie ein Zweimassen-Schwungrad sorgen dafür das der Motor nicht so rauh läuft wie die ungerade Anzahl von Zylindern befürchten lässt. Dank Turbo schiebt der Motor auch gut an und bietet bessere Fahrleistungen, allerdings auch zu einem höheren Preis, als die leistungsschwächeren Vierzylinder 1.2 TSI.
 
Der wahre Einstiegsmotor wird daher der fast 3.000 € billigere 1.2 TSI mit 85 PS bleiben. Dessen Fahrleistungen reichen im Stadtverkehr allemal aus und wer nicht oft und schnell Autobahn fahren will, wird auch mit diesem Motor mit Sicherheit glücklich.
 
Leistungsstärkere Motoren bietet VW in Form des 1.4 TSI mit Leistungen zwischen 125 und 150 PS an. Wobei der 150-PS-Motor spürbar mehr Drehmoment hat und Vielfahrern wohl mehr Spaß machen wird als der 125er. Die 150-PS-Version gibt es zudem gegen Aufpreis mit selektiver Zylinderabschaltung, die nochmal 0,8 l/100km Sprit sparen soll.
 
Soll es noch mehr Leistung sein, dann bleibt nur noch der Griff zum GTI oder R, die mit 2.0 TSI Motoren von 220 - 300 PS verfügbar sind. Und nicht zu vergessen: der GTE - ein Hybrid mit der Kombination von einem 150 PS starken 1.4 TSI und einem 102 PS starken Elektromotor. Die Systemleistung beträgt 204 PS, wobei der GTE bei moderatem Einsatz 50km weit rein elektrisch fahren kann. Ich habe den GTE gefahren und bin von dem Konzept sehr begeistert. Der einzige Wermutstropfen ist der Preis, der nochmal 7.000 € über einem GTI liegt. Das kann man schlicht und ergreifend nicht einsparen.
 
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 1.2 TSI (63kW/85PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 1.2 TSI (81kW/110PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 1.0 TSI (85kW/115PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 1.4 TSI (110kW/150PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den GTE
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den GTI 2.0 TSI (162kW/220PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den GTI Performance 2.0 TSI (169kW/230PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den R 2.0 TSI (221kW/300PS)
 
Der ideale Kompromiss aus Leistung und Verbrauch ist daher in meinen Augen
der BlueMotion 1.0 TSI (85 kW/115 PS).
 
Diesel Bei einer Preisdifferenz von 20 ct zwischen Benzin und Diesel lohnt sich ein TDI ab ca. 15.000 km/Jahr. Bei vielen schnellen Autobahnetappen durchaus auch früher, da bei Vollast die leistungsstarken TSIs auch viel verbrauchen. Ob man mit einem Diesel oder einem Benziner günstiger fährt ist von vielen Faktoren abhängig, daher sollte man das individuell Disk berechnen. Ansonsten sind die turboaufgeladenen TSI-Motoren sowohl in den Fahrleistungen (Elastizität, Beschleunigung bei niedrigen Drehzahlen) als auch im Verbrauch eine harte Konkurrenz zu den TDI-Motoren. Die TDIs sind immer noch ungeschlagen im Verbrauch, aber die dafür notwendige lange Getriebeübersetzung raubt auch einiges an Fahrspaß. Und bei normaler Fahrweise ist ein TSI auch enorm sparsam. Dazu kommt der ruhigere Lauf. Und in Punkto Lebensdauer sind TDIs dank der aufwendigen Abgasnachbehandlung auch viel anfälliger als früher. Von Fahrverboten sind die aktuellen TDIs nicht bedroht, da sie alle Euro 6 erfüllen (die ersten Golf 7 Modelle allerdings noch nicht).
 
Die TDI-Motoren werden mit 1.6 oder 2.0l Hubraum angeboten. Wobei die kleinen Motoren 110 PS leisten und die großen Motoren den Bereich von 150 PS bis 184 PS abdecken. Der leistungsstärkste Diesel mit 184 PS ist nur im sportlich ausgelegten GTD erhältlich - und macht richtig Spaß. Mit persönlich gefällt der 1.6 TDI nicht, da er bei niedrigen Drehzahlen zu wenig Drehmoment entwickelt. Ein schaltfaules Fahren ist damit nicht so gut möglich wie mit den hubraumstärkeren 2.0 TDI. Aber ich verstehe das viele aus Kostengründen den 1.6 TDI wählen werden.
 
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 1.6 TDI (81kW/110PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den 2.0 TDI (110kW/150PS)
Verbrauchsübersicht bei Spritmonitor für den GTD (135kW/184PS)
 
Meine Empfehlung ist trotzdem der 2.0 TDI mit 150 PS.
 
Info Die Modelle mit weniger als 122 PS verfügen lediglich über eine Verbundlenker-Hinterachse (wie im Golf 4), während die stärkeren Modelle eine Weiterentwickelung der Mehrlenkerachse des Golf 6 erhalten.
 
Getriebe Beim Getriebe gibt es keine freie Auswahl. Die billigsten Ausführungen von TSI bzw. TDI sind jeweils mit einem 5-Gang-Getriebe ausgestattet. Ansonsten besteht je nach Motorisierung noch die Wahl zwischen 6-Gang-Schaltgetriebe und 6- bzw. 7-Gang-Automatik in Form des DSG.
 
Das DSG hat nebenbei den Vorteil, das der Abstandstempomat ACC bis zum Stillstand abbremsen und auch wieder anfahren kann.

Ausstattungslinie

Trendline Trendline ist die günstigste Ausstattungsvariante des Golf VII. Der Trendline ist nur mit den kleineren Motoren bestellbar. Innen und Aussen ist der Wagen etwas schlichter ausgestattet, außerdem sind viele Extras (z.B.: Panoramadach, DWA, ACC, Front-Assist, Blind-Spot-Sensor, Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung, MFL beheizbar, Reserverad platzsparend, beheizbare Windschutzscheibe, Standheizung) nicht für den Trendline bestellbar. Natürlich bekommt man trotzdem einen tadellos verarbeiteten Golf, wenn man diesen Luxus nicht braucht und es ist die preisgünstigste Möglichkeit einen Golf zu fahren. Ich würde trotzdem auf jedenfall alternativ einen Comfortline durchrechnen - vielleicht ist der Aufpreis geringer als gedacht.
  Ausstattung
 
Comfortline Die Comfortline Ausstattung kostet ca. 1.700 EUR mehr als der Trendline. Dafür erhält man ein bisschen was fürs Auge, wie Alu-Felgen; darf aus dem kompletten Motorenangebot wählen und erhält eine Ausstattung, die einige der meist bestellten Extras bereits enthält. Es kann durchaus vorkommen, das ein Comfortline mit einigen Extras teurer als ein gleich ausgestatteter Highline wird. Daher sollte man sich unbedingt beide Varianten durchrechnen!
  Ausstattung
 
Highline Die hochwertigste Ausstattung erhält man mit dem Highline und zahlt dafür nochmals etwa 1.700 EUR mehr als für den Comfortline. Mit dem Highline sind nur die größeren Motoren kombinierbar. Der Wagen steht dann auf 17'' Leichtmetallfelgen. Zusätzlich enthält der Highline die Climatronic, die MFA plus, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht und das Winterpaket. Das Highline-Paket lohnt sich auf jeden Fall wenn man sowieso die letztgenannten, recht sinnvollen Optionen und Leichtmetallräder bestellen will. Der einzige Grund, der bei komfortorientierten Käufern gegen Highline sprechen könnte, wären die zwangsweise damit verbundenen Sportsitze. Wer in der Beweglichkeit eingeschränkt ist empfindet die höheren Seitenwangen unter Umständen beim Ein- und Aussteigen als störend.
  Ausstattung
 
Sondermodelle Sondermodelle basieren in der Regel auf dem Comfortline, bieten aber eine mit dem Highline vergleichbare Ausstattung. Je nach gewünschter Ausstattung kann ein Sondermodell einen Preisvorteil bieten oder nicht. Ich würde daher auf jeden Fall beide Varianten durchrechnen.
 
GTI / GTD Der GTI und der GTD sind nicht nur eine Ausstattungslinie, sondern ein eigenes Modell das exclusiv mit besonders leistungsstarkem Motor ausgestattet ist. Sowohl Aussen- als auch Innendesign weichen in einigen Details vom normalen Golf ab. Dazu gehört beispielsweise der Wabengrill mit rotem (GTI) oder silbernen (GTD) Zierstreifen oder die Sportsitze mit Karomuster. Davon abgesehen entspricht die Ausstattung weitgehend dem Highline-Modell.
  Ausstattung GTI,   Ausstattung GTD
 

Sonderausstattung

  Mittlerweile gibt es soviele Optionen beim Golf, das man vom sehr sparsam ausgestatteten Wagen bis zum Auto mit Luxus-Ausstattung alles realisieren kann. Das ist auch gut so, denn jeder hat ja seine eigenen Ansprüche an sein Fahrzeug. Das macht es aber auch nicht leicht allgemein übliche Empfehlungen zu geben. Ich versuche aber trotzdem mal ein paar Tips zu geben. Dazu habe ich die interessantesten Optionen herausgesucht und danach gruppiert ob sie generell interessant sind oder eher für Vielfahrer.
 
  Allgemeine Empfehlungen  
 
Climatronic Die Climatronic regelt sowohl die Temperatur, als auch die Luftverteilung automatisch und bietet neben einigen Komfortfunktionen eine getrennte Temperaturregelung für Fahrer und Beifahrer. Bei geringen Temperaturdifferenzen von 2-3° funktioniert das ganz gut. Der geringe Aufpreis für die Climatronic lohnt sich auf jeden Fall.
 
ParkAssist Die Ausstattungslinien Comfortline und Highline sind bereits mit dem ParkPilot ausgestattet. Die Warnung erfolgt akustisch und optisch im Radiodisplay. Gegen einen geringen Aufpreis lässt sich der ParkPilot zum ParkAssist ausbauen. Dann übernimmt der Wagen das Lenken beim Einparken in eine Parkbucht - sowohl quer, als auch längs. Dabei parkt der Assistent auch in Parklücken ein, die so eng sind (0,8m länger als das Fahrzeug) das die meisten daran vorbei fahren würden. Wohl aus diesem Grund kann man auch automatisch aus Längsparklücken ausparken lassen. Zusammen mit dem ParkAssist bekommt man auch zusätzliche Ultraschallsensoren und eine 360° Anzeige auf dem Display. Leider funktioniert die Extrapolation der Abstandswarnung an der Seite nicht immer korrekt und man bekommt Warnungen vor Phantomhindernissen. Daher kann die Rückfahrkamera in engen Situationen die bessere Alternative sein.
 
Keyless Access Diese Option ermöglicht einen schlüssellosen Zugang und Start des Golfs. D.h. den Schlüssel muß man schon bei sich haben, aber man muß ihn nicht mehr in die Hand nehmen. Bei der Annäherung an das Fahrzeug wird beim Ziehen am Türgriff die Tür entriegelt. Den Motor startet man mit einem Knopf, der sich neben der Gangschaltung befindet. Für den geringen Komfortgewinn allerdings ein relativ hoher Preis, zudem die Option zwangsweise mit der Diebstahlwarnanlage gekoppelt ist. Beim Zugriff auf den Kofferraum, zumal mit vollen Händen, ist es schon sehr praktisch, das man nicht noch den Schlüssel suchen muss. Aber im Normalfall ist die Funkfernbedienung mindestens genauso komfortabel (die man natürlich weiterhin nutzen kann), da man diese auch auf Distanz auslösen kann. Und Leaving-Home-Licht macht natürlich nur beim Öffnen mit der Funkfernbedienung Sinn. Und wenn man nur Zündung an oder ausschalten will, muss man altgewohnte Vorgänge neu lernen - da es ja kein Zündschloß mehr gibt... Aber wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, möchte man diesen Komfort auch nicht mehr missen.
Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, das es ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko gibt. Es gibt mittlerweile Autodiebe, die sich darauf spezialisiert haben mit Hilfe von Funkgeräten die schlüssellosen Zugangssysteme auszutricksen.
 
Licht und Sicht
Spiegelpaket
Das Licht&Sicht-Paket enthält einige praktische Automatiken: das Licht wird automatisch eingeschaltet, wenn es zu dunkel wird oder es regnet und das Fernlicht kann automatisch ein- und ausgeschaltet werden. Der Regensensor ersetzt den Intervall und wischt mit 5-stufiger Empfindlichkeit automatisch aufgrund der aktuellen Regenstärke und der automatisch abblendende Rückspiegel verhindert effektiv Blendung von hinten. Das Spiegelpaket enthält zusätzlich noch die praktische Beifahrerspiegelabsenkung beim Einlegen des Rückwärtsganges (verhindert Einpark-Kratzer an den Felgen) und die Spiegelanklappfunktion (für enge Garagen oder als Vandalismusschutz).

 
Fahrprofilauswahl Mit der Fahrprofilauswahl kann man verschiedene Systeme zwischen komfortabel, normal, sportlich oder Eco anpassen. Neben den vorgegebenen Abstimmungen gibt es noch die Möglichkeit einer individuellen Anpassung. So kann man z.B. die Lenkung auf sportlich stellen, den Motor aber auf Eco. Auf diese Weise kann man das Fahrzeug an die eigenen Vorlieben besser anpassen. Mit Sicherheit kein überlebensnotwendiges Feature, aber wer gerne Systeme anpasst und einen gewissen Spieltrieb ausleben möchte, der sollte sich das auf jedenfall gönnen. Ich selber möchte nicht mehr darauf verzichten. Auch bei GTI und GTD würde ich die Option empfehlen, da damit der Sound-Aktuator beeinflusst werden kann. Nicht jeder hat ständig Lust auf einen prägnanten Motor-Sound und wird dann dankbar sein, wenn er in den Comfort-Modus schalten kann. Ein anderes Beispiel ist die Anpassung von Lenkung und Dämpfung an unterschiedliche Reifengrößen im Sommer / Winter.
 
Winterpaket Das Winterpaket enthält beheizte Scheibenwaschdüsen, die Sitzheizung und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage in Verbindung mit einer Warnanzeige bei Wischwasser-Mangel. Ich halte das Paket für sehr nützlich und kann insbesondere die Sitzheizung nur empfehlen. Bei den Ledersitzen ist immer die Sitzheizung mit dabei und bei Xenon-Licht immer die Scheinwerfer-Reinigungsanlage - daher wird das Winterpaket in Kombination mit diesen Optionen günstiger.
 
  Empfehlungen für Vielfahrer  
 
Sitze Falls man einen Trendline gewählt hat (was ich nicht empfehlen würde), dann sollte man zumindest die Option Sitzkomfort-Paket dazubuchen, damit man Lendenwirbelstütze und Mittelarmlehne bekommt. Für die höherwertigen Ausstattungslinien kommt eventuell der ergoActiv-Sitz mit 14facher Verstellbarkeit in Frage. Dies ist die einzige Möglichkeit einen Sitz mit Massagefunktion beim Golf zu bekommen. Je nach persönlichen Vorlieben kommen stattdessen vielleicht aber auch die sehr guten Sportsitze in Frage.
 
Lenkrad Ein gut ausgestatter Golf sollte auch immer ein Multifunktionslenkrad (Serie ab Highline) bekommen, da sich dann die vielen Optionen leichter bedienen lassen. Angefangen mit der Lautstärkeregelung, über die Bedienung der MFA hin zum Schalten bei DSG...
 
Xenon-Licht Die Xenon-Scheinwerfer sind für Abblendlicht und Fernlicht zuständig und bieten auch ein statisches Abbiegelicht. Sie werten das Fahrzeug nicht nur optisch auf, sondern bringen deutlich besseres Licht auf die Straße. Eine zeitlang gab es optional LED-Tagfahrlicht und Kurvenfahrlicht, hier schwenkt der Scheinwerfer zusätzlich in die Kurve hinein. Eine weitere deutliche Verbesserung erzielt man mit dem Active Lightning System (DLA). Damit erhält man zusätzlich eine dynamische Fernlichtregulierung (Videos: Praxisfahrt, Hella-Werbung). Das verbessert die Ausleuchtung nochmal deutlich und dies ohne Blendungsgefahr für den Gegenverkehr. Denn die Scheinwerfer werden dann so geschwenkt oder abgeblendet, das andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden. Manchmal erkennt das System aber auch Gebäude oder Verkehrsschilder irrtümlich als Fahrzeug und blendet dann unnötig ab. Wen das ständige Regeln des DLA stört, der kann es über die ggf. mitbestellte Fahrprofilauswahl durch Anwahl des ECO-Modus zu einem einfachen Fernlicht-Assistent (wie man ihn auch als Bestandteil des Licht&Sicht-Pakets bekommen kann) degradieren. Allerdings sollte man auch wissen, das der Fernlicht-Assistent erst über 60 km/ h das Fernlicht einschaltet. Darunter muss man das Licht selber aktivieren. Die Lichthupe reagiert auch etwas träger, als man es von herkömmlichen Systemen gewohnt ist.
Verzichtet man auf Xenon sollte man vielleicht über die Nebelscheinwerfer nachdenken - denn die fungieren dann als statisches Abbiegelicht.
 
ACC Der Abstandstempomat ersetzt den normalen Tempomat. Insbesondere im dichten Verkehr, wie oft auf Autobahnen, ist das System dem normalen Tempomaten weit überlegen. Neben der Wunschgeschwindigkeit wird auch immer der Abstand zum Vordermann geregelt und dazu automatisch abgebremst (der normale Tempomat kann nur vom Gas gehen) oder beschleunigt. Dies führt zu einem wesentlich entspannteren Fahren. Berücksichtigen sollte man noch, das ACC nur bis 160 km/h (seit dem Facelift 210 km/h) einstellbar ist, d.h. bei höheren Geschwindigkeiten hat man keine Tempomat-Funktion mehr. Allerdings kann man selber mehr Gas geben und das ACC wird wieder aktiv wenn man die 160 erreicht. Man kann auch zwischendurch schalten ohne das sich ACC deaktiviert, am meisten Sinn macht aber die Kombination mit DSG, da ACC dann auch bis zum Stillstand abbremsen und wieder anfahren kann.
 
Verkehrszeichenerkennung Geschwindigkeitshinweise und Überholverbote werden über eine Kamera erkannt und in der MFA eingeblendet. Erkennt der Regensensor Regen und die Verkehrszeichenerkennung ein Tempolimit 'bei Nässe', so wird dies entsprechend bei der Anzeige berücksichtigt. Ganz praktisch, da man sich so immer leicht vergewissern kann, welches Tempolimit gerade gilt. Leider habe ich es auch schon erlebt, das die Anzeige nicht immer zuverlässig arbeitet - also kein oder ein falsches Limit anzeigt. Das reduziert deutlich das Vertrauen in das System.
 
Blind-Spot-Sensor Der Blind-Spot-Sensor überwacht den rückwärtigen Verkehrsraum und warnt durch Symbole im Aussenspiegel, wenn eine Kollisionsgefahr beim Ausscheren besteht. Außerdem unterstützt er beim Rückwärts-Ausparken aus Parkboxen durch Warnhinweise bei kreuzendem Verkehr.
 
DCC Das Fahrwerk lässt sich mit DCC - einer dynamischen Regelung der Fahrwerks-Dämpfung mit Auswahlmöglichkeit der Abstimmung zwischen Komfort und sportlich ausstatten. Dies hat auf jeden Fall den Vorteil, das man beim Wechsel zwischen Winter- und Sommerbereifung das Federungsverhalten leicht angepasst werden kann. Auch wem 19'' Räder dauerhaft zu unkomfortabel sind oder 17'' Räder zu weich profitiert vom DCC, denn damit kann man dies gut ausgleichen.
 
Freisprecheinrichtung Ist das Fahrzeug mindestens mit einem Radio Composition Media ausgestattet, dann verfügt es auch über eine Bluetooth-Schnittstelle über die sich das Handy bedienen und freisprechen lässt. Für die meisten Anwender wird das auch ausreichen. Etwas mehr Komfort bekommt man mit der Freisprecheinrichtung 'Comfort', die eine Kontaktfläche für die Fahrzeugantenne in der Mittelarmlehne und eine Lademöglichkeit über USB bietet. Dann sollte man aber auch App-Connect mitbestellen, wenn man das Handy noch nutzen möchte. Damit können freigegebene Apps auf das Radio-Display gespiegelt werden. Ein Anschluß des Handys über USB ist dafür allerdings Pflicht.
Die Telefonschnittstelle Business würde ich nicht empfehlen, da damit nur die wenigen Handy mit rSAP-Profil arbeiten bzw. eine eigene SIM-Karte fürs Autotelefon erforderlich ist. Mit all den Nachteilen, die so eine Lösung bringt. Andererseites bringt die Business-Lösung einen WLAN-Hotspot mit - was aber u.U. auch einen Vertrag mit hohem Datenvolumen erfordert.
 
  Sonstiges  
 
Heizen Für Laternenparker evt. interessant: die beheizbare Frontscheibe, die zumindest leichten Frost abtauen kann und auf jedenfall das Beschlagen wirksam verhindern kann. Allerdings behindert die Metallbedampfung den Handyempfang und daher wird zur Kombination mit der Freisprecheinrichtung 'Comfort' geraten. Wahrscheinlich wird auch der GPS-Empfang behindert und somit ist das vielleicht nicht die ideale Lösung für Nutzer von mobilen Navis. Die andere Alternative ist die Standheizung. Die Werkslösung ist einer Nachrüstung in der Regel vorzuziehen, da wesentlich günstiger. Allerdings bekommt man bei der Werkslösung nur eine einfach Funk-Fernbedienung zum ein/ausschalten. Die komfortablere Fernbedienung mit Temperaturanzeige und Einstellmöglichkeiten ist nur mit Nachrüstlösungen verfügbar. Über das Radiodisplay kann für die Standheizung 3 verschiedene Abfahrtzeiten einprogrammiert werden, zu denen der Wagen vorgeheizt sein soll. Diese müssen aber jeden Tag aufs neue aktiviert werden.
 
Und wer trotz Standheizung unter kalten Händen beim Autofahren leidet, der wird das optionale beheizbare Lenkrad lieben.
 
Anhängekupplung Auch wenn man nicht regelmäßig einen Anhänger oder einen Wohnwagen zieht kann die Anhängekupplung sehr praktisch sein, da dies der komfortabelste und meiner Meinung nach sicherste Weg ist um Fahrräder zu transportieren. Die etwas teurere Investition in einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung zahlt sich spätestens beim Fahrzeugwechsel aus - fahrzeugspezificshe Träger fürs Dach lassen sich nämlich nicht weiter verwenden. Die Anhängekupplung beim Golf VII ist komfortabel über einen Griff im Kofferraum ausklappbar.
 
Ambientebeleuchtung Die - beim Highline serienmäßige - Ambientebeleuchtung wertet den Innenraum deutlich auf. Kein wirklich wichtiges Feature, aber es macht einen kleinen, feinen Unterschied aus.
 
Netztrennwand Beim Variant unbedingt die Netztrennwand mitbestellen. Eine Nachrüstung ist nur unter hohem Aufwand möglich!
 
weitere Assistenz-Systeme Multi-Kollisions-Bremse - serienmäßig - nach einem Unfall (Airbag ausgelöst) bremst der Golf selbstständig mit 6m/s² bis auf 10 km/h ab
 
Proaktives Insassenschutzsystem - nur für Comfort- und Highline - strafft die Gurte und schließt Fenster und Schiebedach wenn Notbremsungen oder ESP-Eingriffe erkannt werden
 
Front Assist incl. City-Notbremsfunktion - in ACC-Option integriert oder seperat bestellbar - warnt vor Kollisionen und leitet ggf. automatisch eine Bremsung mit maximal 8m/s² ein, wenn eine mögliche Kollision mit dem Vordermann erkannt wird
 
Müdigkeitserkennung - Serie bei Comfort- und Highline - erkennt Anzeichen für Müdigkeit und gibt einen Warnhinweis aus
 
Lane Assist - korrigiert und unterstützt bei der Einhaltung der Fahrspur. Es fühlt sich ähnlich an, als würde man in Spurrillen fahren, der Wagen lenkt sanft wieder zurück in die Fahrspur. Allerdings funktioniert das bei schlecht erkennbaren Markierungen nicht mehr und in Baustellen mit mehrfachen, verschiedenfarbigen Markierungen kann der Lane-Assist auch sehr störend wirken. Seine Hände darf man trotzdem nicht vom Lenkrad nehmen; erkennt das System für 10 Sekunden keine Bewegung, dann kommt eine entsprechende Warnmeldung. Für den Lane Assist wird eine Kamera im Bereich des Rückspiegels verbaut, die ggf. die Sicht auf Ampeln verdecken kann.
 
Garantieverlängerung Die Garantieverlängerung kann man am günstigsten beim Neuwagenkauf als Option dazu buchen. Man kann sie auch nachträglich noch abschließen, aber es wird alle 6 Monate teurer.
 

Radio/Navigation

kein Radio Das Radio wegzulassen in der Hoffnung günstig eins nachzurüsten kann ich definitv nicht empfehlen. Über das Touchscreen-Display des Radiosystems werden auch viele Funktionen bedient, für die es keine eigenen Knöpfe gibt. Bei einem Golf ohne Radio wird somit trotzdem ein 5'' großes Display - aber eben ohne Sound - verbaut. Es gibt zwar ein paar chinesische Anbieter mit Navilösungen zum Nachrüsten, aber wirklich billig sind die auch nicht und dazu kommen noch die Einbaukosten. Und wenn dann etwas nicht funktioniert - wer übernimmt dann die Garantie? Auch das spätere Umrüsten von einem VW-Radio zum anderen wird nicht unterstützt. Daher kann ich nur dringend dazu raten bei der Radioauswahl gründlich zu überlegen, da spätere Änderungen praktisch ausgeschlossen sind.
 
Radio Das Composition Touch ist das einfachste Radio im Golf und es bietet immerhin schon einen SD-Karten-Einschub und MP3-Fähigkeit. Allerdings nur Lautsprecher vorne. Zum rumkutschieren reicht es aus, aber ich würde sehr stark zum Composition Media raten. Denn dieses Radio hat eine vollständige Lautsprecher-Ausstattung, hat dank Doppel-Tuner und Diversity sehr guten Radioempfang und kann neben SD-Karten auch CDs abspielen. Außerdem kann es über Bluetooth mit dem Handy gekoppelt werden und dient dann als Freisprecheinrichtung sowie als Abspielgerät für Musik vom Handy. Eine USB-Schnittstelle zum Laden findet man dann in der Ablage vor der Gangschaltung. Über das zusätzlich bestellbare App-Connect lassen sich dann von Google bzw. Apple freigegebene Apps auf dem Radiodisplay bedienen, wenn das Handy per USB angeschlossen wird.
 
Navigation In einer Zeit, wo Handys extrem leistungsfähig sind, große leuchtstarke Farbdisplays haben und eine App wie TomTom Go 20€/Jahr incl. aktuellster Verkehrslage, Stauumfahrung und Radarwarnung kostet (oder bis 75km/Monat umsonst) wäre eine gut integrierte Handyhalterung interessanter als ein festverbautes Navi. Das hat zwar den Vorteil des größeren Displays, keinen leeren Akku und weiß immer genau wo das Auto steht. Aber ich finde, das VW die Möglichkeiten nicht sonderlich gut genutzt hat. Die Kartendarstellung finde ich z.B. nicht sehr übersichtlich. Ich persönlich würde keine 2.500€ für das Discover Pro ausgeben. Vor allen Dingen ist es ohne Online-Dienste ziemlich nutzlos. Zwar kennt es dann noch dank TMCpro ein paar Staus, die Qualität ist aber im Vergleich zur Navi-App, die auf den Meter genau den Stau kennt, sehr bescheiden. Und aktuelle Tankstellenpreise, eine Suche nach Zielen bei Google - das ist dann alles nicht mehr möglich. Daher muß man eigentlich die 100€ jährlich für den Dienst Car-Net fest mit einplanen. Das Discover Pro ist im Vergleich zum Discover Media (das auch immer die Bestellung des Composition Media erfordert) etwa 1.500 € teurer. Dafür bekommt man ein DVD-Laufwerk, Sprachbedienung, eine 3D-Darstellung mit Gebäudedarstellung (kann die 20€ TomTom App auch) und eine 11 GB große (ja, elf GB, kein Tippfehler) SSD für MP3s. Diese kann man dann immerhin nach verschiedenen Kriterien (Bewertung, Interpret, Album) abspielen - aber nicht nach Ordnerstruktur - und Playlisten vergisst das Gerät auch gerne ab und zu. Letztendlich also nicht wirklich sonnvoll nutzbar. Ich persönlich finde dies extrem überteuert und allenfalls in der kleinen Navi-Lösung sehe ich noch eine sinnvolle Alternative zu Handy in Handyhalterung incl. Navi-App. Dann zahlt man immer noch ein paar Hundert Euro mehr, aber dafür ist optisch alles aus einem Guß. Immerhin: VW verspricht für die Navis kostenlose Karten-Updates bis zu 5 Jahre nach Einstellung der Gerätegeneration.
 
Dynaudio Die größeren Radio/Navigationsgeräte lassen sich mit dem Dynaudio Soundsystem erweitern. Das Soundsystem verfügt über 8 Lautsprecher, Subwoofer in der Reserveradmulde, 10-Kanal-Verstärker, fahrzeugspezifische Klangabstimmung und 400 Watt Gesamtleistung. Das System ist sehr neutral abgestimmt und spielt äußerst präzise. Für 680 EUR bekommt man kaum eine vergleichbare Nachrüstlösung.
 
DAB+ DAB war bis vor kurzem ein wenig empfehlenswertes Extra, da nicht in allen Gebieten ein gutes Senderangebot existierte. Mittlerweile wird aber kräftig ausgebaut und vor allem ist die drohende Abschaltung von UKW nicht mehr fern. D.h. das noch während der Laufzeit des Golf 7 das UKW-Radio nutzlos werden könnte. Aus diesem Grund würde ich DAB+ mitbestellen, wenn man den Wagen einige Jahre fahren möchte.
 
CarStick Der CarStick ist ein USB-Stick, der in die USB-Schnittstelle des Autos gesteckt wird und ein WLAN zur Verfügung stellt. Die Internetverbindung läuft über das Mobilfunknetz. Dazu muss man separat eine SIM-Karte mit entsprechendem Vertrag bei einem beliebigen Provider abschließen. Wirklich notwendig ist diese Option nicht, zudem sie auch eine USB-Schnittstelle dauerhaft belegt. Alternativen sind die Nutzung des Smartphones als WLAN-Hotspot oder der Erwerb eines frei verkäuflichen UMTS-Sticks wie z.B. den Huawei E8231. Dieser kann dann auch über einen 12V-USB-Adapter im Kofferraum installiert werden und verrichtet dann unauffällig seinen Dienst. Eine Internetverbindung über WLAN - egal ob über Smartphone, CarStick oder eigener SIM-Karte bei der Telefonschnittstelle Business - ist übrigens Vorraussetzung um die Online-Dienste zu nutzen, die man mit Car-Net buchen kann.
 

Pakete

  Manche Optionen werden von VW in Paketen zusammengefasst, die oft einen Preisvorteil bringen. Man sollte diese Optionspakete auf jedenfall auch durchkalkulieren. Manchmal kommt es auch mehr oder weniger auf plus minus Null raus, dafür bekommt man aber vielleicht noch ein Extra, das man sonst nicht bestellt hätte.
 
Business-Paket Die Business-Pakete lohnen sich eigentlich in jedem Fall, wenn man eins der besseren Radios oder halt Navi möchte. Das Business-Paket incl. Radio z.B. lohnt sich z.B. schon, wenn man sonst nur das Radio Composition Media und das Winterpaket möchte, aber man erhält zusätzlich noch den Tempomat.
 
Top-Paket Das Top-Paket bietet einen Preisvorteil von etwa 300€, wenn man sowieso alle Optionen mitbestellen würde. Es kann sich also schon lohnen, wenn man das Panorama-Ausstelldach und eine der 3 anderen Optionen bestellen möchte.
 
Fahrerassistenz Das Fahrerassistenz-Paket fast alle Assistenten, das erweiterte Xenon-Licht Active Lightning System, Tempomat und Licht&Sicht-Paket zusammen. Der Aufpreis ist heftig, aber lohnt sich schon fast, wenn man nur ACC und Active Lightning System haben möchte.
 
Sport&Sound Dieses, nur beim GTD erhältliche Paket, beinhaltet hauptsächlich Design-Elemente wie 18''-Felgen und rotlackierte Bremssättel. Aber vor allen Dingen auch einen 'aktiven' Auspuff. Es entfällt der Nachschalldämpfer und wird durch einen Lautsprecher ersetzt, der mit Gegenschall die Auspuffgeräusche beeinflusst. Zusätzlich enthält das Paket die Fahrprofilauswahl, damit kann man dann zwischen sportlichem und leisem Sound wählen.
Anmerkung: seit dem Facelift wird dieses Paket nicht mehr angeboten.
 

Meine Empfehlung

Minimum Natürlich hat jeder so seine eigenen Vorlieben, aber ich will hier mal einen Vorschlag machen, welche Optionen man als Mindest-Ausstattung empfehlen kann. Ich würde die Comfortline-Ausstattung mit 4 Türen nehmen, sowie die Climatronic, das Licht&Sicht-Paket, das Business-Paket incl. Radio Composition Media, den Parklenk-Assistent (weil er nicht viel kostet) und den Blind-Spot-Sensor (weil er wirklich hilfreich ist). Dazu muss dann auch das Multifunktions-Lenkrad kombiniert werden. Damit hat man eine umfassende Ausstattung und bekommt keine Probleme beim Wiederverkauf. Ein so ausgestatteter Golf ist ca. 4.300 EUR teurer als ein praktisch nackter Trendline (nur Radio und 4 Türen).
 
Optimum Möchte man sich etwas besonderes gönnen, dann gilt meine Empfehlung ganz klar der Highline-Version. Mit den zusätzlichen Optionen 4 Türen, Business-Paket incl. Radio Composition Media und DAB+, Active Lightning System, Fahrprofilauswahl, ParkAssist, MFA Premium, Blind Spot-Sensor bleiben dann nur noch wenige Wünsche offen. Der Mehrpreis gegenüber der Basisversion steigt dann auf ca. 6.300 EUR. Das ganze toppen kann man mit dem Fahrassistenz-Paket plus Top-Paket, DCC und Keyless Access für weitere 3.300 EUR.
 

   Änderungen für Modelle von 2017 ... (Facelift)

Motor/Getriebe

Benziner Das Facelift startet zunächst mit folgenden Motoren:
- 1.0 TSI 63kW / 85PS
- 1.0 TSI 81kW / 110PS
- 1.4 TSI 92kW / 125PS
- 1.4 TSI 110kW / 150PS
- 1.5 TSI ACT 110kW / 150PS
- 1.8 TSI 132kW / 180PS (nur Alltrack)
- 2.0 TSI 169kW / 230PS (nur GTI)
- 2.0 TSI 228kW / 310PS (nur R)  
Der ideale Kompromiss aus Leistung und Verbrauch ist in meinen Augen
der 1.0 TSI (81 kW/110 PS), nur für längere Strecken überland würde ich eher zum großen 1.4 TSI greifen.
 
Diesel Das Facelift startet zunächst mit folgenden Diesel-Motoren:
- 1.6 TDI 85kW / 115PS
- 2.0 TDI 110kW / 150PS
- 2.0 TDI 135kw / 184PS (nur GTD & Alltrack)
 
Meine Empfehlung ist der kraftvolle, aber trotzdem relativ sparsame 2.0 TDI mit 150 PS.
 
alternative Antriebe Desweiteren gibt es alternative Antriebe:
- TGI (bivalenter Erdgas/Benzin-Motor) mit 81 kW / 110PS
- GTE (Hybrid-Antrieb aus 1.4 TSI und E-Motor) mit 150kW / 204PS
- e-Golf (reiner Elektroantrieb) mit 100kW / 136PS
 
Getriebe Bei den Getrieben kann man in Abhängigkeit vom Motor zwischen Handschaltung und einem DSG wählen. Dabei kommen teilweise noch 5-Gang-Handschaltungen zum Einsatz. Beim DSG gibt es (nasslaufende) 6-Gang und (trockenlaufende) 7-Gang-Versionen. Wobei das 6-Gang-DSG nur in den leistungsstarken Varianten verfügbar ist. Dies wird nach und nach (zunächst im GTD) durch ein (ebenfalls nasslaufendes) 7-Gang-DSG ersetzt.
 
Das DSG hat nebenbei den Vorteil, das der Abstands-Tempomat bis zum Stillstand abbremsen und auch wieder anfahren kann.

Ausstattungslinie

Trendline Trendline erhält nun ab Werk auch LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten (die bisher nicht einmal als Option bestellbar waren), das Radio 'Composition Colour', die Multifunktionsanzeige Plus und die Müdigkeitserkennung. Damit erhält das Basismodell eine spürbare Aufwertung mit sowieso fast immer mitbestellten Optionen.
 
Comfortline Comfortline enthält ab Werk nun den Front Assist mit City-Notbremsfunktion und natürlich die Extras, die auch der Trendline serienmäßig hat.
 
Highline Der Highline ist nun mit LED-Scheinwerfern, statt Xenon-Licht ausgestattet. Serienmäßig ist außerdem die farbige Multifunktionsanzeige Premium, sowie der Front Assist.
 
GTI / GTD / R Der GTI, GTD und der R sind nicht nur eine Ausstattungslinie, sondern ein eigenes Modell das exclusiv mit besonders leistungsstarkem Motor ausgestattet ist. Sowohl Aussen- als auch Innendesign weichen in einigen Details vom normalen Golf ab. Dazu gehört beispielsweise der Wabengrill mit rotem (GTI) oder silbernen (GTD) Zierstreifen, doppelseitigem DoppelrohrAuspuff (R) oder die Sportsitze mit Karomuster. Davon abgesehen entspricht die Ausstattung weitgehend dem Highline-Modell.
 
Beim GTD entfällt mit dem Facelift der optionale Soundgenerator im Auspuff aus dem Sport & Sound Paket.
 

Sonderausstattung

Winterpaket Das Winterpaket scheint neben dem teureren Business- oder Sound-Paket die einzige Möglichkeit zu sein eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage zu bekommen. Beim LED-Licht ist diese nämlich nicht mehr vorgeschrieben. Allerdings ist es doch weiterhin ein sichtbarer Unterschied, wenn man bei Schmuddelwetter die Scheinwerfer mal eben reinigen kann.
 
Licht Beim Golf VII Facelift kommen 3 verschiedene Scheinwerfer zum Einsatz. Zum einen das Standard-Licht mit Halogen-Doppelscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht. Tagfahrlicht und Blinker sind als Streifen unterhalb der Halogen-Scheinwerfer ausgeführt.
 
Serienmäßig ab Highline und ansonsten optional bestellbar gibt es LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und Abbiegelicht. Als Tagfahrlicht und Blinker leuchtet jeweils der äußere Winkel im Scheinwerfer.
 
Als weitere Option gibt es das Active Lighting System (ALS) mit zusätzlichem dynamischem Kurvenlicht und dem Dynamic Light Assist (DLA) für dauerhaftes Fernlicht mit Ausblendfunktion. Bei diesen Scheinwerfern leuchten 2 Winkel als Tagfahrlicht und Blinker. (Übrigens auch beim R, selbst ohne ALS) Außerdem dienen die inneren LED-Scheinwerfer zur gezielten Vorfeld-Ausleuchtung. Das ALS bringt also sowohl mit Fernlicht, als auch ohne eine wesentlich bessere Ausleuchtung als die einfachen LED-Scheinwerfer.
 
Beim LED-Licht ist nicht mehr wie früher automatisch die Scheinwerfer-Reinigungsanlage dabei - obwohl man 200€ mehr zahlt. Ich würde aber dringend zur SWRA raten, da man damit zur Not anhaftenden Schnee von den Scheinwerfern spülen kann. Da die LEDs nicht mehr ausreichend Wärme abgeben, kann dies im Winter zum Problem werden. Siehe Winterpaket.
 
Optional kann man LED-Rückleuchten mit einer geänderten Leuchtengrafik und einem 'dynamischen' Blinklicht bestellen. Dieses Blinklicht geht nicht einfach nur an und aus, sondern läuft als Lichtband von innen nach aussen.
 
Das R-Line-Exterieur ist zumindest derzeit nicht mit Nebelscheinwerfern kombinierbar.
 
ACC Das ACC arbeitet nun bis zu 210 km/h und bringt einen stop&go-Assistent mit. Einen normalen Tempomat gibt es nur noch für den Trendline, für den ACC nicht verfügbar ist. Der Radarsensor sitzt nun verborgen hinter dem VW-Zeichen.
 
Active Info Display Ganz neu ist die Option 'Active Info Display'. Diese ersetzt die klassische Instrumentenanzeige durch einen Monitor. Auf diesem Monitor lassen sich verschiedene Anzeigekonfigurationen einblenden. Allerdings nutzt VW die Möglichkeiten meiner Meinung nach nicht konsequent genug. Der Hauptvorteil ist die elegantere Navi-Anzeige in Kombination mit dem Navigationsgerät.
 
Trailer Assist Neu ist auch der Trailer Assist, der beim Rückwärtseinparken mit Anhänger unterstützt. Eine nette Erleichterung zum Rückwärtsrangieren, mit der über den Spiegeleinstellknopf die gewünschte Richtung eingestellt wird - und der Parklenkassistent kontrolliert dann über die Rückfahrkamera die Stellung der Deichsel und korrigiert den Lenkradeinschlag nach Bedarf.
 
Sitze Die elektrischen Sitze verfügen nun auch über eine Memory-Funktion.
 
Fahrprofil Mit der Fahrprofilauswahl erhält der Golf VII nun auch eine Personalisierung. Damit werden verschiedene System-Einstellungen einem Schlüssel zugeordnet und beim Aufschließen konfiguriert sich der Golf entsprechend um. Das betrifft nicht nur die Fahrprofilauswahl, sondern viele weitere Einstellungen wie Multifunktionsanzeige, Assistenzsysteme, Sitz-Position beim Memory-Sitz, Klima-Einstellungen.
 

Radio/Navigation

kein Radio Diese Option gibt es gottseidank nicht mehr, da jetzt selbst die einfachste Ausstattungsvariante ein Radio hat.
 
Radio Der Bildschirm von Composition Touch und Composition Colour wächst auf 6,5". Das Composition Media auf 8". Meine Empfehlung gilt immer noch dem Composition Media.
 
Navigation Bei den Navigationsgeräten hat sich auch etwas getan. Das Discover Media ist nun auch 8" groß und das Discover Pro wächst auf 9,2". Der Preis für das Media wurde insgesamt gesenkt, was es wesentlich attraktiver als früher macht. Ich würde sogar raten die ~500€ auf jeden Fall auszugeben, wenn man nur ein paar mal im Jahr das Navi braucht.
 
Beim Pro sind die Änderungen größer. Es hat nun keinen Drehknopf für die Lautstärke mehr, dafür darf man nun vor dem Display mit der Hand wedeln in der Hoffung, das ein Lied weiterspringt oder der Sender gewechselt wird. Das nennt sich Gestensteuerung und soll irgendwie die Bedienung erleichtern... Zusammen mit dem Active Info Display macht das bestimmt mächtig Eindruck, aber ich befürchte, das die Funktion auch von der billigeren Lösung genauso effektiv erfüllt wird.
 
Spartip: Das Discover Pro bekommt man in Kombination mit dem 'Business Premium' Paket ca. 500€ günstiger.
 
VZE Die Verkehrszeichenerkennung wird gerne vergessen zu bestellen. Sie ist vielleicht nicht immer 100% zuverlässig, aber immer noch besser, als wenn man sich an das aktuelle Tempolimit gar nicht mehr erinnern kann. In Verbindung mit dem Fahrerassistenzpaket Plus und einem Navi ist sie kostenlos - muss aber trotzdem mitbestellt werden!
 
Telefon Die Telefonschnittstelle 'Comfort' bringt nun eine induktive Ladefunktion für den Qi-Standard mit. D.h. kompatible Handys müssen nicht mehr an USB angeschlossen werden, sondern nur in die Ladehalterung in der Mittelkonsole eingelegt werden. Außer der Außenantennenanbindung bringt die Comfort-Schnittstelle aber keinen großen Mehrwert gegenüber der einfachen Bluetooth-Freisprecheinrichtung, die ab dem Radio Composition Media sowieso vorhanden ist.
 
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Stand: 06.11.2018